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Alan Wake (2010)
von Remedy Entertainment
Typ | Third-Person-Shooter, Survival Horror |
Publisher | Microsoft Games |
Spieler | Singleplayer |
Architektur | PC, XBox360 |
Spieldauer | ca. 10h |
Add-Ons | Alan Wakeâs American Nightmare |
Beschreibung
Der Spieler schlßpft in die Rolle des Schriftstellers Alan Wake, der seit geraumer Zeit keine Zeile mehr zu Papier gebracht hat. Um die Schreibblockade zu ßberwinden, reist Alan mit seiner Frau Alice in das idyllische Städtchen Bright Falls. Kurz nach ihrer Ankunft wird Alice von einer ßbernatßrlichen Macht entfßhrt. Alan wacht eine Woche später ohne Gedächtnis auf und versucht, die Geschehnisse der letzten Tage zu rekonstruieren und Alice zu retten. Das Spiel kommt weitgehende ohne Interfaces aus und täuscht eine Open-World Atmosphäre vor. In der Third-Person Perspektive muss sich Alan gegen seine Gegner durchsetzen. Zentrales Spielelement ist dabei der ständige Kampf zwischen Licht und Schatten.
Formales Design
- Schlauchartige Levels mit Open-World Eindruck
- Verschiedene Schwierigkeitsgrade (die teils sehr unfair sind)
- Je nach Plattform entweder mit Gamepad oder Maus & Tastatur spielbar
- Die Rettung der eigenen Frau steht im Vordergrund
- Um dieses Thema wird eine extrem komplexe Geschichte gestrickt
- angelehnt an Serien wie Twin Peaks oder Akte-X
- Geschichte analog zu den Serienvorbildern in Episoden unterteilt
Emotionales Design
- Emotionen der Charaktere werden sehr detailliert reflektiert
- Die Geschichte der Hauptcharaktere wird ausfßhrlich erklärt
- Die Story ist das zentrale Spielelement → sehr komplex
- Charaktere und Schauplätze bieten viele Parallelen zu bekannten TV Serien
Mediales Design
- Die Grafik war fßr Konsolen-Verhältnisse ein Meilenstein
- KamerafĂźhrung fĂźr ein Thrid-Person Spiel typisch hakelig
- Umfangreicher Soundtrack von Petri Alanko mit individuellen StĂźcken fĂźr jede Episode
- Klischeehaftes und perfekt inszeniertes Mystery-Kleinstadt-Feeling
- Zwischensequenzen in Spielgrafik treiben die Handlung voran
Bewertung
Alan Wake ist kein perfektes Spiel. Aber besonders die Story und Atmosphäre suchen ihresgleichen. Selten hat es ein Spiel so gut geschafft, mich in seine Welt zu entfßhren. Dabei entsteht eine besonders enge Bindung zum Hauptcharakter Alan Wake. Die vielfältigen und liebevoll, detaillierten Querverweise zu diversen Serien und Bßchern sind ein besonderer Leckerbissen fßr Popkultur-Fans. Die Spielmechanik, vor allem aber die Kamera haben ein paar Macken, die aber auf Grund der dichten Atmosphäre kaum ins Gewicht fallen. An einigen Stellen ist das Spiel jedoch ßbertrieben unfair und setzt den Spieler, z.B. mit Munitionsknappheit enorm unter Druck. Der geschickte Umgang mit Licht und Schatten ist auch heute, 4 Jahre nach Release, immer noch auf einem hohen, technischen Niveau. Wer sich in die Kleinstadt Bright Falls traut, den wird das Abendteuer so schnell nicht wieder los lassen.
Referenzen
Tobias Gruner, WS 2014/15