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Beyond: Two Souls (2013)
von Quantic Dreams
Typ | Action-Adventure, Interaktiver Film |
Spieler | Singleplayer, Koop-Modus |
Architektur | PS3, PS4 |
Spieldauer | ca. 10 Stunden |
Beschreibung
Im Mittelpunkt der Handlung steht die Protagonistin Jodie Holmes. In ihrem Kopf spukt seit ihrer Geburt ein Geistwesen names Aiden herum, mit dem sie redet und dem sie Anweisungen gibt. Die CIA entdeckt früh Jodies Talent und sie wird Jodie in ein Forschungslabor gesteckt. Dort verbringt sie den Großteil ihre Kindheit und Jugend – und wird von Gleichaltrigen als Freak verspottet und vom Militär als Geheimwaffe auserkoren. Die Kernfragen des Spiels sind was aus einem Menschen wird, der unter derart massivem Druck zu leben hat und natürlich darum, was es mit Aidens Existenz auf sich hat.
Formales Design
- sehr minimalistische Interaktionsmöglichkeiten und minimales Interface:
Gegenstände mit denen Jodie und Aiden interagieren können mittels weißer und blauer Punkte bzw. Entscheidungsmöglichkeiten die angezeigt werden
- Immer wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit von Jodie
- Auswahlmöglichkeiten in bestimmten Situationen: nur Auswirkung für nächste Sequenz, jedoch Grundstory bleibt erhalten
- Wechsel von Jodie (Third-Person) und Aiden (First-Person)
- Multiplayer: zweiter “Controller”(Handy-App) nicht nötig, da man eh auf den andern Spieler warten muss
Emotionales Design
- Empathifähigkeit mit den Charakteren
- Emotionen von Jodie (Freude, Angst…) sehr ausdrucksstark
- starke Bindung zwischen Aiden und Jodie (Aiden passt auf Jodie auf, bringt sie damit aber oft in schwierige Situationen)
- Beispiel: Youtube Gameplay
Mediales Design
- Interaktiver Film
- Motion-Capturing realer bekannter Spieler
- besonders intensive Farben und Details (Schweißfilm, rote Wangen, Lippen-/Augenbewegungen)
- schwarze Balken am Rand → unterstützen Kinoeffekt
- sehr gute Synchronsprecher (im englischen Originalstimmen)
Bewertung
Beyond: Two Souls ist ein audiovisuell eindrucksvoller, interaktiver Film. Leider krankt das Spiel sehr an der spielerischen Einfachheit, die das Spiel für Core-Gamer schnell langweilig macht. Wer sich dennoch auf diese andere Art von Spiel einlässt, der bekommt eine Story mit dichter Atmosphäre, vielen emotionalen Momenten und lässt einen über den geringen spielerischen Anspruch hinwegsehen.
Positiv:
+ Tolle, emotionale Story
+ Sehr gute Grafik (speziell Charaktermimik und –gestik)
+ Echte Darsteller und deren Stimmen
+ Kinofilm-Feeling
Negativ:
- Spielerisch wenig zu bieten
- Lange Warte-/Ladezeiten
- Spieler sehr lange im Unklaren, um was es eigentlich geht
Referenzen
Corinna Hiltl, Wintersemester 2015/16