Diese Wiki-Seiten wurden von Studenten im Rahmen der Vorlesung GameDesign am efi erstellt.
Black & White (2001)
von Peter Molyneux (Lionheads Studio)
Typ | Strategiespiel |
Spieler | Singleplayer |
Architektur | PC (Windows), Mac OS X |
Spieldauer | einige Stunden |
Auszeichnungen | Game Critics Awards: Bestes Ausstellungsstück 2000 Bestes Strategiespiel 2000 Originellstes Spiel 2000 Bestes PC-Spiel 2000 Originellstes Spiel 1999 Bestes Game 2000 |
Fortsetzungen + Spin-Offs | Black & White Insel der Kreaturen Black & White 2 |
Beschreibung
Der Spieler agiert als Gott und lenkt die Geschicke seiner Inselbevölkerung. Er entscheidet über Freud oder Leid und kann zur guten oder bösen Seite tendieren. Sein oberstes Ziel ist die Verdrängung aller anderen Götter, um der einzig Verbleibende zu sein. Jeder Gott wird von einer Kreatur unterstützt, die vom Spieler zum Guten oder Bösen erzogen wird.
Formales Design
- Charakter einer Kreatur durch Aktionen des Spielers geprägt
- Selbstständiges Agieren, Kämpfen und Wirken von Wundern durch die Kreatur
- Bekehrung der ungläubigen Dorfbewohner durch Wunder
- Steuerung durch eine Hand (die Hand Gottes)
- 5 Level auf denen gegen andere Götter gespielt wird
Emotionales Design
- Stimmung durch angepasste Grafik an den Spielstil
- Interaktion mit Kreatur für emotionale Verbindung
- Reaktionen der Bevölkerung auf gute wie böse Taten weckt Empathie, Reue, Schadenfreude, etc.
Mediales Design
- Wechselnde Grafik der Landschaft und Gebäude in Abhängigkeit des Spielerverhaltens
- Wetter und Tageszeit bedingte Effekt
- Stufenloser Zoom in der Spielwelt
Bewertung
Black & White ist alles in einem ein gutes Spiel mit überzeugender Grafik und KI, für das Jahr 2001. Die Steuerung war ebenfalls für die damalige Zeit innovativ. Die Kreatur macht zu einem großen Teil den Charme des Spiels aus. Sie groß zu ziehen und ihren Charakter zu prägen sind bemerkenswerte Spielprinzipien, die stundenlangen Spielspaß bieten. Die Auswirkungen des eigenen Verhaltens auf die Umgebung und Gebäude fördert die Immersion auf beeindruckende Weise. Generell weiß das Spiel mit den Interaktionsmöglichkeiten zu faszinieren. Insbesondere die bösen Handlungen können zu viel Schabernack verleiten.
Jedoch ist dieser Genre-Mix nicht für jedermanns Geschmack. Die Quests sind ebenfalls wenig interessant gestaltet, bieten aber in den Videosequenzen unterhaltsame Zwischeneinlagen. Das Tutorial am Anfang kann nicht übersprungen werden, was für erfahrene Spieler sehr frustrierend sein kann.
Dennoch lohnt es sich das Spiel zu testen.
Referenzen
Jeanette Lobentanzer, WS 2014/15