Diese Wiki-Seiten wurden von Studenten im Rahmen der Vorlesung GameDesign am efi erstellt.
Cuphead (2017)
von Studio MDHR
Typ | 2D-Platformer |
Spieler | Singleplayer oder Local Duoplayer (keine zweite Lizens nötig) |
Architektur | PC, XBox |
Spieldauer | 20h |
Beschreibung
Super Mario auf LSD. Cuphead ist ein 2D-Platformer wie er klassischer nicht sein könnte. Man steuert den Hauptkarakter namens Cuphead und verbringt den Großteil der Zeit damit Bossgegner zu beschießen und ihren Angriffen zu entgehen. Der Hype um das Spiel wurde hauptsächlich durch das hervorragende musikalische und grafische Design hervorgerufen. Kommt man durch den enorm hohen Schwierigkeitsgrad mal nicht weiter, muss ein Freund sich an die gleiche Tastatur setzen und als Mugman in das Spiel eingreifen. Auf Grund der verrückten grafischen Gestaltung und der vielen Ereignisse auf dem Bildschirm wird Cuphead von Spielern als „Super Mario auf LSD“ beschrieben.
Formales Design
- Hoher Schwierigkeitsgrad. Dem Spieler werden keine Pausen gewährt und der Bildschirm ist immer reichlich mit Gefahren befüllt. Dadurch entsteht schnell stress.
- Kurze Iterationszeit. In Leveln gibt es keine Checkpoints. Anstatt frustriert zu werden möchte man immer weiter probieren, weil die Level sehr kurz sind. Man stirbt gut und gerne 500 Mal, verliert aber dabei wenig Fortschritt.
- Alle Bosse haben mindestens 3 Formen mit verschiedenen Attacken, die man memorisieren muss. Bossgegner haben keine Lebensanzeige. Erst wenn man stirbt sieht man, wie weit man vom Sieg oder der nächsten Form entfernt war. Dadurch bleibt es spannend.
Emotionales Design
Bei Cuphead geht es darum, dass Mugman und Cuphead vom Teufel hereingelegt wurden. Sie sind jetzt dessen Handlanger und müssen Widersacher des Teufels verprügeln. Obwohl die Story nicht sehr detailliert ist, sympathisiert man sofort mit den Protagonisten. Die optisch ansprechende Präsentation trägt dazu bei.
Mediales Design
An Cuphead sieht man, dass auch Künstler mit wenig Programmiererfahrung gute Games entwickeln könnten. Die Mechaniken springen, schießen, parieren sind keineswegs neu und könnten an einem Tag programmiert werden. Cuphead lebt alleinig vom medialen Design. Die Gestaltung orientiert sich am Cartoonstyle der 30er Jahre. Alle Frames (24 FPS) und Animationen sind hier händisch mit Wasserfarben gezeichnet. Dadurch entsteht ein grafisch aufwändiges und wunderschönes Gesamtprodukt. Die Musik ist für dieses Spiel komponiert und von einem Orchester eigespielt worden.
Referenzen
Jannik Bock, WS 2017/18