Diese Wiki-Seiten wurden von Studenten im Rahmen der Vorlesung GameDesign am efi erstellt.
L.A. Noire (2011)
von Rockstar Games
Typ | Open World, Third-Person-Shooter, Action-Adventure |
Spieler | Singleplayer |
Architektur | PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One, Switch, Windows |
Spieldauer | 30h |
Auszeichnungen | Music of the Year (Game Audio Network Guild Awards 2012) Original Music (British Academy Games Awards 2012) |
Beschreibung
L.A. Noire spielt in Los Angeles im Jahr 1947 und als Spieler ĂĽbernimmt man die Rolle eines ehrgeizigen Polizisten namens Cole Phelps, der seine Karriere im Los Angeles Police Department durchlebt.
Cole Phelps ist dabei auf einer verzweifelten Suche nach der Wahrheit in einer Stadt, in der jeder etwas zu verbergen hat.
Dabei müssen Mordfälle und Verbrechen untersucht und aufgeklärt werden.
Es müssen Zeugen und Verdächtige verhört und Spurensuche am Tatort durchgeführt werden.
Dabei kann es zu Verfolgungsjagden und SchieĂźereien kommen.
Mit Hilfe der neu entwickelten Motionscan-Technik werden Gesichtsanimationen der Schauspieler eingefangen. Anhand der Mimik wird es möglich zu beurteilen, ob jemand die Wahrheit sagt oder lügt.
Formales Design
Ziele: Kriminalfälle richtig lösen, Serienmörder fangen,
Nebenziele: goldene Filmrollen, Zeitungen finden und Straßenverbrechen unterbinden, Belohnungen wie Fahrzeuge und Outfits freischalten durch lösen von Fällen.
Zum Abschluss eines jeden Falles erhält meine Wertung von einem bis fünf Sterne, je nachdem wie gut man ihn gelöst hat. Dies hat allerdings keinen Einfluss auf die Gesamtstory.
Emotionales Design
Cole Phelps erhält als Protagonist eine tiefgreifende Hintergrundgeschichte.
Es wird sein Weg bei der Polizei dargestellt und die dabei entstehenden Konflikte gegen Korruption und Steine die ihm in den Weg gelegt werden verdeutlicht.
Gleichzeitig wird nach und nach seine bedrückende Vergangenheit im zweiten Weltkrieg erzählt.
Während der Story bzw. den Fällen werden unterschiedliche Charaktere aufgegriffen, die den Zwiespalt der Gesellschaft repräsentieren.
Zum einen das Los Angeles mit Glanz und Glamour sowie Wohlstand und zum anderen gleichzeitig Kriminalität und Verbitterung.
L.A. Noire ist geprägt durch eine düstere Bildgestaltung und ist an
dem Genre Film noir angelehnt, welches durch Pessimismuss gekennzeichnet ist.
Mediales Design
Der Fokus liegt auf der neu entwickelten Motionscan-Technik, bei der mit 32 Kameras die Mimiken der Darsteller aufgezeichnet wurden.
Dabei werden die Gesichter im Spiel so realitätsnah wie möglich und die Mimiken erkennbar gemacht, damit der Spieler daran Wahrheiten und Lügen erkennen kann.
LA wurde detailgetreu nachgebaut, um den Spieler in diese Zeit hineinzuversetzen.
Beleuchtung spielt dabei eine wichtige Rolle, weswegen Echtzeitbeleuchtungstechnik zum Einsatz kommt.
Zudem ist das Spiel auch in schwarz-weiß spielbar, um den Film noir Effekt zu verstärken.
Des Weiteren wurde Musik komponiert, die zu der Zeit passt und lizenzierte Songs dieser Ă„ra integriert.
Bewertung
Das Spiel zeichnet sich durch eine tiefgründige Story aus, bei der Lösen von Fällen viel Spaß bereitet.
Das Verhören bzw. Befragen von Verdächtigen und Zeugen fordert den Spieler sehr genau aufzupassen, um die Mimik richtig deuten zu können und nicht in die Irre geführt zu werden.
L.A. Noire schafft es eine Bindung zu Cole Phelps herzustellen, wodurch man mit ihm und seiner Geschichte mitfĂĽhlt.
Zudem erhält man einen schönen Eindruck dieser Ära, durch die Atmosphäre und Details der Stadt.
Referenzen
Dominik Corro, WS 2021