Diese Wiki-Seiten wurden von Studenten im Rahmen der Vorlesung GameDesign am efi erstellt.

LocoRoco (2006)

von Japan Studio (Tsutomu Kouno)

Beschreibung

LocoRoco ist ein Jump’n’Run-Geschicklichkeits-Videospiel für die PlayStation Portable. Das Spielkonzept stammt von Tsutomu Kouno, entwickelt wurde es von Sony Computer Entertainment.

In LocoRoco, muss der Spieler die Umgebung mit den Schultertasten der PSP neigen, um die LocoRoco, mehrfarbige, geleeartige Charaktere, durch jedes Level zu manövrieren. Hierbei werden sie von anderen seltsamen Bewohnern unterstützt, während man diversen Gefahren und der tödlichen Moja-Truppe ausweichen muss, um sein Endziel erreichen. Unterwegs kann der LocoRoco durch den Verzehr spezieller Beeren an Größe wachsen und kann dann geteilt und wieder zusammengefügt werden, um den LocoRoco durch enge Räume zu führen. Die helle und farbenfrohe Grafik und der dynamische Musik-Soundtrack des Spiels waren Markenzeichen des Spiels und wurden 2006 von der Spielepresse mehrfach ausgezeichnet.

Formales Design

Einziges Spiel für das nur die beiden oberen Tasten (L und R) benötigt werden. Durch drücken der L und R Taste dreht sich die ganze Welt und die durch dieses Kippen kann man sich durch die Welt bewegen. Springen kann man durch gleichzeitiges loslassen der L und R Taste. Mit der Kreistaste kann man sich zerteilen und beim gedrückt halten der Kreistaste verschmelzen die LocoRocos wieder zu einem großen.

Emotionales Design

Der Hauptcharakter spricht eine eigene Sprache. Kouno schuf die Sprache, indem er eine Liste interessanter Wörter in Katakana zusammenstellte und die Wörter dann leicht änderte, um sie auf Japanisch cool klingen zu lassen, um ihre Herkunft zu verschleiern. Die LocoRocos haben außerdem eine Gesichtsmimik und geben ein paar Wörter von der fiktiven Sprache von sich, wenn Gegner oder verstecke Objekte in der Nähe sind. Der Hauptcharakter wirkt mit den lauten die er von sich gibt, als wäre es ein kleiner Junge.

Der “Hauptcharakter” kann nach erstmaligen Durchspielen geändert werden. Hierbei ändern man den Charakter auf ein Rosa Design und die Figur wirkt als wäre sie jetzt ein kleines Mädchen. Es gibt außerdem weitere Hauptcharaktere zur Auswahl.: Schwarz, Blau, Rot, Grün

Das Grafische Design des Spiels ist relativ simpel und kontrastreich gehalten. In der 2D Welt gibt es sehr viele fröhliche Farben. Alles wirkt wie eine Sketchzeichnung.

Mediales Design

Der Soundtrack für Loco Roco basiert auch auf der von Kouno geschaffenen fiktiven Sprache, um ausländische Spieler nicht mit japanischer Musik zu verfremden. Kouno schickte dann die Texte zusammen mit einigen seiner bevorzugten Reggae- , Soul- und R&B- Musik an die Komponisten Nobuyuki Shimizu und Kemmei Adachi, um den Soundtrack zu vervollständigen. Kouno forderte, dass die Komponisten so wenig elektronisch klingende Instrumente wie möglich verwenden, um der Musik ein Gefühl von “Live-Sound” zu verleihen. Das Team erstellte schließlich etwa 60 Songs, die im Spiel verwendet werden sollten. Während der Soundtrack viele verschiedene Themen hatte, war Kouno der Meinung, dass die fiktive LocoRoco-Sprache dazu beitrug, die Songs im gesamten Spiel zu vereinheitlichen.

Der LocoRoco Original Soundtrack: LocoRoco No Uta wurde von Columbia Records veröffentlicht und im Oktober 2006 in Japan veröffentlicht. Das Album enthält 42 Tracks aus dem Spiel.

Bewertung

Meiner Meinung nach ein super Spiel für den schnellen Zeitvertreib. Das Spiel ist kein Spiel welches man auch aufgrund der kurzen Story von lediglich 3–4 Stunden Spielzeit tagelang spielen kann. LocoRoco ist eher ein Spiel welches man beim Warten, bei Zugfahrten oder zum einschlafen spielen kann. Im Jahre 2021 ähnelt es eher einem mobilen Spiel für das Smartphone.

Das Grafische Design sowie der passende Soundtrack zaubert jedem spielenden sofort ein Lächeln ins Gesicht. LocoRoco verbreitet einfach gute Laune. Das Frustrationlevel ist durch den geringen Schwierigkeitsgrad auch relativ gering. Dadurch kann man das Spiel einfach zum relaxen oder eben Zwischendurch gut spielen.

Metacritic

Referenzen

• Wikipedia
• Soundtrack bei Spotify
• Youtube Full Game Playthrough
  

Daniel Reckziegel. WS 21/22