Diese Wiki-Seiten wurden von Studenten im Rahmen der Vorlesung GameDesign am efi erstellt.

Natural Selection II (2012)

Typ	Fist-Person Shooter, Echtzeit-Strategie
Spieler	Multiplayer
Architektur	PC (Windows, Linux)
Spieldauer pro Match	15–70 Minuten
Spieleranzahl	12–32

Beschreibung

Natural Selection ist ein Multiplayer-Shooter mit Echtzeitstrategie Elementen, in welchem es um einen futuristischen Kampf zwischen der Alienrasse Kharaa und den Marines geht. Ziel beider Teams ist es, die Kommandostation des jeweils anderen Teams zu zerstören. In dieser befindet sich pro Team ein Spieler, der das Spiel nicht aus der klassischen First-Person Ansicht steuert, sondern aus der Vogelperspektive. Seine Aufgabe ist es, sein Team zu koordinieren und Gebäude zu bauen um damit neue Waffen und Fähigkeiten zu erforschen.

Formales Design

Spielreihe ist aus einer Half-Life 1 Mod entstanden
Jedes Team und jeder Spieler bekommt durch einnehmbare Ressourcenpunkte Ressourcen
Mit den Teamressourcen kann der Commander entsprechend neue Gebäude bauen oder Skills und Waffen erforschen
Als Alien ist es mit Spielerressourcen möglich, sich in verschiedene Lebensformen zu entwickeln. Jede Lebensform besitzt andere, freischaltbare Fähigkeiten
Marines können sich von Ressourcen mit stärkeren Waffen und Equipment ausrüsten, sofern diese zuvor erforscht wurden
Beim Tod des Spielers werden die erworbenen Lebensformen/Waffen verloren/fallen gelassen
Die einzelnen Phasen (Early- Mid- und Late-game) jeder Runde unterscheiden sich jeweils stark in ihrer Spielweiße bezüglich Taktik und Movement
Untypische Mischung zweier Genres aufgrund der Commander-Rolle

Emotionales Design

Kompetitiver Schwerpunkt. Spieler besitzen einen Elo-Rang
Die Geschichte der Kharaa wird im Spiel Subnautica, welches im selben Universum spielt, aufgegriffen und weitererzählt

Mediales Design

Die Level sind im Design des SciFi-Genres
Egoperspektive bei den Kharaa ist aus dem Maul heraus
Jeder Raum muss von den Marines mit Energie versorgt werden um beleuchtet zu werden
Marines besitzen klassische Taschenlampen während Kharaa eine frei konfigurierbare Alienvision (vergleichbar zu einem Nachtsichtgerät) besitzen

Bewertung

Dadurch, dass es pro Team ein Commander gibt der strategisch wichtige Entscheidungen trifft, forciert das Spiel kommunikatives Teamplay. Die spielbaren Rassen haben bezüglich des Gameplays keinen gemeinsamen Nenner. Daher war und ist die größte Herausforderung der Entwickler das Balancing. In enger Zusammenarbeit der Community werden noch immer (Stand: Februar 2021) regelmäßig Patches veröffentlicht. Durch das gute Balancing der Karten und des Gameplays sind Sieg und Niederlage nur durch das taktische Vorgehen und der Fähigkeiten der Spieler abhängig. Mit Hilfe der komplexen Berechnung der Elo-Punkte fühlen sich die einzelnen Matches immer ausgewogen an. Die Unterschiede pro Spielphase bezüglich des Gameplays sorgen für schnelle Abwechslung.

Das Spiel besitzt eine flache Lernkurve. Besonders die einzelnen Lebensformen der Khaara sind schwierig zu Meistern. Auch das taktische Wissen muss sich erst durch Erfahrungswerte angeeignet werden, weshalb die Rolle als Commander auf den meisten Servern für Spieler mit unter 100 Spielstunden vorenthalten wird.

Sowohl das Modeldesign als auch das Leveldesign korrelieren gut miteinander und passen sich gut an dem SciFi-Genre an. Die atmosphärische Beleuchtung in den einzelnen Level verstärkt dies zudem. Die Grafik ist im Allgemeinen sehr gut gealtert und erfährt regelmäßig kleine Verbesserungen durch die Entwickler.

Das Spiel genießt eine kleine, aber sehr treue Playerbase.

Zusammenfassend ist Natural Selection 2 ein Ego-Shooter, welcher durch seine Komplexität viel für Spieler zu bieten hat die bereit sind eine entsprechende Lernzeit zu investieren.

Metacritic

Referenzen

http://www.youtube.com/watch?v=4Of0BiLuh4w

http://www.youtube.com/watch?v=VeNEn0zBdCQ

Patrick Dill, WS 2020

Matthias Hopf