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Outer Wilds (2019)
von Annapurna Interactive, Mobius Digital
Typ | Space Exploration Game |
Spieler | Singleplayer |
Architektur | PC, PS4, Xbox One, Nintendo Switch |
Spieldauer | um die 20 Stunden (sehr unterschiedlich von Spieler zu Spieler) |
Auszeichnungen | BAFTA Games Award for Best Game |
Fortsetzungen + Spin-Offs | DLC (Echoes of the Eye) |
Beschreibung
Kurz vor deinem ersten Weltraumflug wachst du als außerirdischer Raumschiffpilot unter einem Lagerfeuer auf. Während du die letzten Vorbereitungen für deinen Ausflug im Sonnensystem triffst, dreht sich plötzlich eine uralte Statue der Nomai, eine längst ausgestorbene Alienrasse, in deine Richtung und schein sich mit dir zu verbinden. Trotz dieses seltsamen Ereignisses betritts du letztendlich dein Raumschiff und fliegst zum nächstgelegenen Planeten. Doch kaum bist du gelandet und hast angefangen den Planeten ein wenig zu erkunden, spürst du plötzlich eine unerträgliche Hitze hinter deinem Rücken. Als du dich umdrehst, wirst du von einem rasch anwachsenden Feuerball begrüßt. Noch bevor du “Mama” sagen kannst, wirst du und all deine Alien-Freunde und Verwandten von der explodieren Sonne ausgelöscht.
Doch du bleibst nicht lange tot, denn kurz nach diesem tragischen Vorfall wachst du erneut unter dem bereits vertrautem Lagerfeuer auf. Keiner deiner Freunde scheint irgendeine Ahnung zu haben, was passiert ist. Das einzige was noch da ist, sind deine eigenen Erinnerungen und du kommst langsam zu dem Schluss, dass du dich in einer Art Zeitschleife befindest. Mit dieser neuen Information machst du dich erneut auf ins die Weiten des Universums, um dein Sonnensystem vor dem bevorstehendem Unheil zu retten.
Formales Design
- Zeitschleifensystem, genau alle 22 Minuten explodiert die Sonne und startet das Spiel neu
- Keine Möglichkeit das Spiel zwischenzuspeichern
- Fortschritte werden im Spiel allein durch neue erlangtes Wissen gemacht
- Kann theoretisch bereits in den ersten 22 Minuten durchgespielt werden
- Zahlreiche zu erkundende Planeten, die nur so vor Abwechslung strotzen
- Man besitzt Lebensenergie sowie einen Sauerstofftank. Wenn man auf diese Resourcen nicht achtet, ist es möglich, auch vor der Supernova zu sterben.
- Komplette Freiheit in der Erkundeúng des Sonnensystems, keine unsichtbaren Mauern
- Raumschiff und Raumanzug ermöglichen die Navigation im Weltall und auf den Planeten
Emotionales Design
- Aufgrund der mangelnden Speicherfunktion fühlt sich jeder Zeitschleifen-Durchlauf sehr real an
- Bevorstehende Supernova vermitellt anfänglich noch ein Gefühl von Angst und Stress. Je länger man spielt, desto mehr gewöhnt man sich allerdings daran.
- Auf den Planeten sind jeweils andere Weltraumforscher verteilt, mit denen man sich über die aktuellen Geschehnisse austauschen kann. Dadurch wirkt die Welt lebendiger und weniger einsam.
Mediales Design
- Polygon-Look, trotzdem sehr viel Liebe fürs Detail
- Realistische Beleuchtung
- Jeder Planet hat sein eigenes Farbschema und geometrische Besonderheiten. (z.B. Ein schwarzes Loch im Kern eines ausgehöhlten Planetens, oder ein Wasserplanet auf dem Tornados die Inseln hinaus ins Weltall befördern können)
Bewertung
Outer Wilds hat ein sehr ungewöhnliches Spielprinzip. Normalerweise ist man es gewohnt, dass der eigene Charakter immer mehr Geld anhäuft, weiter im Level aufsteigt , etc. Doch hier geht es darum, den inneren Detektiv rauszulassen und nach und nach die auf den Planeten gefundenen Puzzle-Teile zu einem großen ganzem zusammenzufügen, bis man einen klaren Plan hat, was zu tun ist.
Das funktioniert, weil einerseits die aufzudeckende Story richtig gut und logisch erzählt ist und andererseits die verschiedenen Planeten so abwechslungsreich sind, dass einem beim Erkunden nie langweilig wird. Die komplette Eintscheidungsfreiheit die man als Spieler hat mag am Anfang etwas überwältigend sein, ist aber dennoch sehr motivierend und erfrischend.
Die visuelle Darstellung ist sehr stimmig und weckt Interesse. Performance-technisch hatte ich persönlich keinerlei Probleme.
Referenzen
Cosmo Strattner, WS 2021