Diese Wiki-Seiten wurden von Studenten im Rahmen der Vorlesung GameDesign am efi erstellt.
Spyro the Dragon (1998)
von Insomniac Games
Typ | Jump’n’Run |
Spieler | Singleplayer |
Architektur | PS1 |
Spieldauer | ca. 25 Stunden - ∞ |
Fortsetzungen | Unzählige, z.B. Spyro 2: Ripto’s Rage / Gateway to Glimmer, Spyro 3: Year of the Dragon, Spyro: Season of Ice, Spyro: Enter the Dragonfly, etc. |
Beschreibung
Ein Drache wird in einem Interview zu einem seiner Erzfeinde „Gnasty Gnorc“ befragt. Er spottet, dass dieser keine Gefahr für das Drachenreich darstelle und nicht ernst zu nehmen sei. Gnasty Gnorc reagiert zutiefst beleidigt und rächt sich, indem er alle Drachen, außer den Protagonisten Spyro, in Kristallstatuen verwandelt. Den Drachen ist es nicht möglich sich selbstständig zu befreien. Jetzt ist es Spyro’s Aufgabe, alle im Drachenreich versteinerten Drachen zu erlösen. Es gehört außerdem zur Hauptaufgabe, Gnasty Gnorc inklusive seiner Armee zu besiegen und die zwölf gestohlenen Dracheneier zu retten.
Insgesamt gibt es 6 verschiedene Heimatwelten:
• Artisans
• Peace Keepers
• Magic Crafters
• Beast Makers
• Dream Weavers
• Gnasty’s World (+Bonuslevel Gnastys Beute)
Formales Design
• Zu Beginn des Spiels hat Spyro zwei Attacken, die Rammattacke und den Feueratem. Im Laufe des Spiels lernt er noch das Gleiten.
• Der Protagonist wird von einer kleinen Libelle namens Sparx begleitet, welche dem Spieler ebenso als Gesundheitsanzeige und Sammelhilfe dient. Sparx kann je nach Verletzungsgrad drei Farben (Gold/gesund, Blau/verletzt, Grün/schwer verletzt) annehmen. Der Spieler hat sozusagen drei Leben. Sind diese verbraucht, verschwindet Sparx und beim nächsten Fehlversuch stirbt man. In den Welten existieren kleine, harmlose Wesen (z.B. Frösche), welche einen Schmetterling freisetzen, wenn man sie tötet. Sparx regeneriert sich, wenn er diesen Schmetterling frisst.
• Weiterhin gibt es Vasen, anzündbare Silvesterraketen, Körbe und Truhen, in denen meist Edelsteine versteckt sind.
• Überall im Drachenreich und in den einzeln besuchbaren Spielleveln liegen Edelsteine verteilt, die eingesammelt werden können und den Spielverlauf vorantreiben. Ebenso beim erstmaligen erledigen der Gegner, werden Edelsteine gesammelt. Sind alle Edelsteine eingesammelt (100%), so erhält man Zugang zu dem Bonuslevel Gnasty’s Beute, in welchem noch einmal 2000 Edelsteine verteilt sind (120%).
• Gnorc’s sind die Gegner, die Spyro in den verschiedenen Welten bezwingen muss. Sie gehören zu Gnasty’s Armee und passen sich den Verhältnissen der jeweiligen Welt an. Mit steigendem Spielfortschritt wird in manchen Leveln die Geschicklichkeit des Spielers herausgefordert. Eine ansteigende Schwierigkeit der Gegner ist nicht bemerkbar, sondern bleibt während des gesamten Spielverlaufs gleichbleibend. Dennoch besitzen manche sogar Immunität gegenüber Spyro’s Attacken, dem Feueratem oder der Rammattacke.
Emotionales Design
• Die Filmsequenzen in Spyro sind motivierend und lassen den Spieler mit dem Hauptcharakter sympathisieren.
• Die Gegner sind passend zu den jeweiligen Spielwelten gestaltet.
• Der Spieler hat Entscheidungsfreiheiten bzgl. der Ausführung von Level.
• Es erwartet den Spieler eine abwechslungsreiche Story: Wettrennen mit Eierdieben, versteckte Schlüssel und Truhen, Fluglevel etc.
Mediales Design
• Alle Welten unterscheiden sich sehr deutlich im Design: Wiesen, ein Lavalevel, eine Piratenbucht, eine Alpenwelt, usw.
• Es sind Soundeffekte vorhanden, wie z.B. das Explodieren von Bombenfässern oder die witzige unverständliche Sprache mancher Gegner
• Die Hintergrundmusik ist stimmig und abwechslungsreich an jede Spielwelt angepasst
Bewertung
Positiv:
• Wunderbar ansprechend gestaltete Welten kombiniert mit Ideenreichtum und einer, zu der damaligen Zeit, begeisternden Technik, machen Spyro zu einer Jump’n’Run-Ikone der ersten Playstation Generation. Die Gegner sind sehr individuell gestaltet und haben abwechslungsreiche Attacken. Die Filmsequenzen sind nicht zu lang und halten das Spielerlebnis lebendig.
Negativ:
• Die Gegner stellen nicht wirklich oft eine Herausforderung dar.
Referenzen
Jasmin Kosma, WS 18/19