Diese Wiki-Seiten wurden von Studenten im Rahmen der Vorlesung GameDesign am efi erstellt.
Star Craft II - Coop (10.11.2015)
Blizzard Entertainment
Typ | RTS |
Spieler | Multiplayer & Singleplayer |
Architektur | Windows & macOS |
Spieldauer | 15 - 30 Minuten pro Match |
Beschreibung
In einer Fernen Zukunft kämpfen die drei stark verschiedenen Völker Terraner, Zerg und Prototss um die Vorherrschaft in der fernen Sternen Region des Koprulu Sektors. Dabei führt eine vierte Macht im Hintergrund die Fäden, die sich im letzten Teil der StarCraft Saga offenbart: Amon führt seine Hybriden in den Konflikt und will die Leere in das Universum bringen.
StarCraft 2 (kurz SC2) besteht aus 3 Teilspielen:
- Wings of Liberty - 27.7.2010
- Heart of the Swarm (1. StandAlone AddOn) - 12.3.2013
- Legacy of the Void (2. StandAlone AddOn) - 10.11.2015 Einführung des Coop Modus
- außerdem einige DLC-Inhalte
Formales Design
- Spielmodi: Kampagnen, COOP, Arcade, Szenarien, Merhspieler(mit “Mods”) Offizielle (sog. Ladder Karten) & user generated maps), Turniere
- Coop: 2 Menschliche Spieler gegen KI
- Coop: 4 Schwierigkeitsgrade
- 3 Coop-Modi: “normal”, Mutation und eigene Mutation
Resourcen:
- Mineralien & Gas, die abgebaut werden müssen um Einheiten & Gebäude herstellen zu können
- Einheiten & Gebäude, die den Besitz von Spielern ausmachen
- Produktionskapazität & (Fertigkeiten)-“Energie”
- ZEIT & RAUM, die in SC2 besonders knapp sind.
Ein besonderer Aspekt schon im ersten StarCraft waren die drei stark verschiedenen Völker. Die Kommandanten und deren Streitkräfte, die im Coop-Modus gespielt werden können, stammen aus einem von diesen.
Terraner
- Manche Einheiten haben Transformations-Fähigkeit (z.B. der Belagerungs-Panzer)
- Gebäude können fliegen und anders als bei Zerg oder Protoss überall auf freien Platz gebaut werden
- Gebäude Addons, als abhängige kleine Gebäude
- Mehrfachproduktion
Zerg
- Strukturen müssen auf “Kriecher” platziert werden
- Larven werden zu Einheiten gebrütet “morphen”
- z.T. kostenlose Einheiten von anderen Einheiten erzeugt
- Einige Einheiten können zu einer größeren Einheit “gemorpht” werden
Protoss
- Gebäude benötigen Energiefelder (von Pylonen - Gebäude)
- Wechsel von normaler Produktion zum “Warpen” (auf Energiefeld platzieren)
- Zusätzlich zu Trefferpunkte haben Einheiten und Gebäude auch Schildpunkte
Der Coop-Modus vereinigt Multiplayer mit Elementen der Kampagne, auf diese Weise werden Soloplayer jetzt in den Mehrspieler-Modus geführt.
Dabei wählen die Spieler jeweils einen von 11 Kommandanten aus, die je mit einer spezialisierten Variante der 3 Haupt-Fraktionen aufwarten. Jede Coop-Fraktion hat ein anderes Set an Einheiten, Gebäude, Upgrades und Fertigkeiten. Dabei entwickeln sie sich linear in Stufen, durch das Sammeln von Erfahrungsunkten nach erfolgreichen Abschluss von Coop-Missionen. Sie sind Vollständig entwickelt ab Stufe 15, jedoch ist es möglich weitere Level zu erreichen.
- i.d.R. mit Kommando-Aktionen in einer Leiste am oberen Rand des Fensters, im Stil der Legacy of the Void Kampagne
- Einige Kommandanten sind als “Helden”, aktiv im Match dabei; Anemerkung: anders als z.B. in WarCraft 3 steigen Helden in SC2 nicht während eines Matches in Stufen auf, sondern werden gelegentlich bei den Upgrades ihrer Coop-Fraktion aufgewertet.
- Jede Coop-Fraktion verfolgt ein eigenes Konzept
- Pro Stufe ein Upgrade
- gelegentlich können Einheiten beim Aufstieg Freischalten oder Ersetzt werden
- immer wieder gibt es auch neue Forschungen in sog. “Upgrade Packeten”
- Neue Fertigkeiten für Helden, Einheiten oder Gebäude
- usw. …
Es gibt 10 (bald 11 noch in 2017) einzigartige Maps für Coop im Stil der Kampagnen. Jede Mission hat ,wie es eigentlich für Kampagnen Missionen üblich wäre, jeweils besondere Hauptziele, dabei gibt es grundsätzlich zusätzliche Nebenziele für Bonus-Erfahrungspunkte.
- Für jeden Spieler gibt es je eine sog. Expansion, (Expansions = Orte an denen sich Resourcen befinden), dieser Aspekt des Map Designs steht im Kontrast zu den normalen Mehrspieler-Karten, dort sind tendenziel viele Expansions pro Spieler vorhanden, Ebenso gilt das auch für die Singleplayer Kampagnen-Karten die eher mindestens zwei Expansions pro Karte aufweist.
- es existieren mindestens zwei Basen der Gegner von denen aus Angriffe gestartet werden
- Es gibt immer wieder Angriffswellen mit über Trigger gespawnten Einheiten
- Hybriden Events, die auf den meisten Karten wie eine Angriffswelle Ablaufen, allerdings mit einem (Hybriden-)Totenschädel angezeigt werden
Emotionales Design
- Drei jeweils besonders gestaltete Völker: die Nomadischen Terraner mit ihren Maschinen, die Kreaturenhaften Zerg, und die alte Alien-Zivilisation der Protoss.
- Charaktere aus den Kampagnen kommen im Coop nocheinmal vor. Manche Nebendarsteller kommen nun mehr in den Fokus. Bei Charakteren in den Kampagnen ist zu erwähnen, dass bei allen die häufiger vorkommen eine Charakterentwicklung statt findet.
- “Alte-“ und Kampagnen-Einheiten in einem regulären Mehrspieler Modus verstärken das Gefühl der diversität und einzigartigkeit der Coop-Fraktionen.
- Die Maps im Coop sind auch Thematisch an den Missionen in den Kampagnen angesiedelt, so werden Erinnerungen geweckt.
Mediales Design
- Auftraggeber, Begleiter & beide Kommandanten werden in einem seitlichen Clip-Fenster animiert und kommentieren während des Spiels, im Stil der SC2 Kampagnen.
- Einheiten geben Sprüche von sich, wenn sie selektiert werden - besondere wenn sie vielfach gewählt werden.
- Ab Heart of the Swarm, gibt es zusätzlich Soundtracks aus StarCraft und StarCraft: Broodwar.
- Ziemlich umfangreiche Auswahl an Umgebungen: Raum-Plattformen, Asteroiden, Wüsten, Dschungel, Eislandschaften, Lava-Welten usw. Geben dem Universum von StarCraft II mit 81(es gibt redundanzen) Sog. Grafik-Sets d.h. Umgebungen, eine große Vielfalt.
- Blizzard ist auch bekannt für seine fortschrittlichen CGI-Videos, was eher das Spiel als ganzes betrifft, im Coop eher keine Rolle spielt.
- Die 3D-Grafik in SC2 ist dafür etwas simpler gehalten, die zum Teil etwas comichaft geraten ist, allerdings auch viele Details birgt.
Bewertung
Der Coop für StarCraft 2 ist meiner bescheidenen Meinung nach eine echte Bereicherung des Spiels, weil nun viele Aspekte stärker ausdifferenziert werden, und in einem regulären Multiplayer mehr vielfallt eingebracht wird.
Wenn mich etwas stört handelt es sich um Details, des Balancings und des meiner Meinung nach etwas ausufernden Micromanagements.
Vom gesammten Konzept her finde ich den Coop gut gelungen, eben soweit, dass jemand wie ich, der eigentlich Multiplayer nur mit Freunden spielt, sich in eine offene Community wagt und überrascht ist, dass mir seltenst Stör-Trolle und Liga-Tryhards über den Weg laufen, sondern im schlimmsten Fall ein StarCraft Neuling durch das Matchmaking zugewiesen wird, den ich dann unter die Fittiche nehme, oder ein andernmal einen Veteranen erwische mit den man sich über mehrere Matches hinweg einspielen kann.
Was ebenfalls die Situation gegenüber dem üblichen Multiplayer entspannt ist, dass die Menschlichen Spieler in einem Team zusammen spielen müssen und so der Gegenspieler die KI ist, die eigentlich keinen Frust kennt.
Referenzen
- Wikipedia
- StarCraft-Wikia Artikel über den Coop mit Links zu Artikeln über die Kommandanten und den Missionen
Lionel Key, WS 2016/17