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State of Decay 2 (2018)
von Undead Labs
Typ | Survival |
Spieler | Single-/Multiplayer |
Architektur | PC/Xbox One |
Spieldauer | 20h+ |
Auszeichnungen | Gamescom:”Best Add-on/DLC”, Golden JoysticAwards:”Best Co-Operative Game, Xbox Game of the Year” |
Vorgänger | State of Decay |
Beschreibung
State of Decay 2 ist wie sein Vorgänger ein Zombie-Survival Spiel aus der Third-Person Perspektive. Im Vergleich zu State of Decay (1) hat der im Jahr 2018 erschienene zweite Teil nicht nur einen Singleplayer, sondern bietet ein Co-Operatives Multiplayer Erlebnis. Ziel des Spiels und Geschichte dreht sich in beiden Teilen um das Aufbauen einer geeinten Gemeinschaft, die, nach der ausgebrochenen Zombie-Apokalypse, das Hauptziel hat zu überleben.
Formales Design
-Ziel des Spiels ist es sich eine Gemeinschaft aufzubauen, Ressourcen zu sammeln und alle Seuchenherzen auf der Karte zu zerstören
-Je größer die Gemeinschaft wird desto mehr Ressourcen werden pro Tag verbraucht. Durch eine größere Gemeinschaft könne aber größere (festgelegte) Orte auf der Karte als Heimat der Überlebenden ausgewählt werden. Wenn mehr Spieler für das Beanspruchen eines Ortes benötigt werden, hat dieser in der Regel auch mehr Anbauplätze für Einrichtungen (Garten/Küche/Betten etc.)
-Sammelbare Ressourcen für die Gemeinschaft sind Munition, Baumaterial, Medizin, Treibstoff und Nahrung
-das Spielerlebnis setzt sich aus den folgenden Hauptkomponenten zusammen: Durchsuchen von Gebäuden für Ressourcen, Verwalten und Verbessern der Gemeinschaft und eigenen Gegenständen, Erkunden der Karte
Emotionales Design
-Hauptaugenmerk des Spiels ist die Moral/Versorgung der Gemeinschaft im Griff zu haben. Die Moral der Gemeinschaft wird beeinflusst durch den bestehenden Vorrat an Ressourcen, die Anzahl der existierenden Infektionsherde auf der Karte, Charaktereigenschaften einzelner Mitglieder der Gemeinschaft und Ereignisse
-Es gibt auf der Karte auch andere Gemeinschaften. Diese haben ab und an Missionen, die optional abschließbar sind. Hilft der Spieler einer Gemeinschaft, so wird diese einem pro Mission freundlicher gesinnt. Man kann einer Gemeinschaft auch drohen und einen Konflikt auslösen.
Mediales Design
-Ein Gebiet zu erkunden und abzuschließen dauert in etwa 20 Stunden, dabei sind auf den mittelgroßen Karten vereinzelt Städte und Dörfer verstreut, bei denen gelootet werden kann. Die drei Regionen haben jeweils einen unterschiedlichen Stil der Landschaft.
-Dadurch, dass Häuser nachdem sie einmal durchsucht wurden, keine neuen Gegenstände mehr bekommen, streift man über die Karte und versucht alles mitzunehmen was geht. Dadurch ist der Spieler gezwungen von Stadt zu Stadt zu reisen bis nicht mehr genügend Ressourcen auf der Karte vorhanden sind.
-Auf der anderen Seite möchte man als Spieler das Gebiet nicht wechseln, da dann alle Items, die man mühevoll über die ganze Spielzeit gesammelt hat, verliert.
Bewertung
State of Decay 2 ist in seiner Form besser als sein Vorgänger, auch wenn sich an der Spielmechanik kaum etwas verändert hat. Gesamt ist der Eindruck von State of Decay 2 sehr gut und es ist ein Spiel, in das man viel Zeit reinstecken kann. Neben den drei Hauptgebieten, die man nach Abschluss der Geschichte wechseln kann, erweckt das Spiel durch das ständige wechseln von Missionen und Zielen den Eindruck, dass man immer etwas hat, um das man sich kümmern muss. Um so schöner, dass das Spiel mit einem Co-Operativen Modus kam. Dabei kann ein Spieler einfach seine Freunde in die Singleplayerkampagne einladen und alle können gemeinsam dem Host helfen. Dabei wurde durch individuelle Lootboxen in den Gebäuden geschickt ein Konflikt um Items und Gegenstände gemieden und auch kann die Gemeinschaft des Hosts schwer sabotiert werden, da er alleine das Verwaltungsrecht der Basis innehat. Doch leider hat jedes gute Spiel irgendwo seine Macken. Beim Singleplayer ist es so, dass man das Spiel zu keiner Zeit pausieren kann, man muss die Sitzung beenden und sei es nur für eine Klopause. Die meisten Fehler hat aber leider der so gut durchdachte Multiplayer… Das Problem(Xbox One, Stand Juli 2019) ist, dass sobald sich der erkundete Teil der Karte vergrößert die Verbindungen der Mitspieler zum Host häufiger abbrechen(ca. alle 5min). Das macht dann keinen Spaß mehr, vorallem wenn es gerade eine brenzlige Situation ist und auf einmal ist der Host auf sich gestellt und seine Mitspieler dürfen 3 Minuten warten, bis sie neu Verbunden haben. Außerdem bestand das Problem mit unsichtbaren Zombies. Diese konnten alle Spieler attackieren, aber nur einer konnte sie sehen. Für Solo-Überlebende ist das Spiel eine klare Empfehlung, falls ihr aber mit Freunden spielen wollt, kann es sein, dass ihr mehr mit eurer Verbindung als mit den Zombies zu kämpfen habt.
Referenzen
Zißler Marcel, WS 2019/20