Diese Wiki-Seiten wurden von Studenten im Rahmen der Vorlesung GameDesign am efi erstellt.

To the Moon (2011)

von Freebird Games (Kan Gao)

TitelTo the Moon
StudioFreebird Games
PublisherFreebird Games, Lace Mamba
Leitende EntwicklerKan “Reives” Gao
Erstveröffentlichung01.11.2011
PlattformWindows, macOS, Linux, Android, iOS
Spiel-EngineRPG Maker
SpielmodusEinzelspieler
SteuerungMaus, Tastatur
Fortsetzungen und Spin OffsA Bird Story, Finding Paradise, Imposter Factory, Sigmund Corp Minisode 1 & 2


Emotionales Design

Hintergrundgeschichte

Handlungsort: Im Haus des Patienten John Wyles und seinen Erinnerungsorten

Handlungszeitpunkt: In einer fiktiven Welt in näherer Zukunft

Handlung: Die Firma Sigmund Corp. bietet eine Technologie an, mit der man künstliche Erinnerungen aufbauen und dem Kunden einpflanzen kann. Dieser Service kann jedoch nur von Leuten angenommen werden, die auf dem Sterbebett liegen und nicht mehr lange zu leben haben. Die beiden Angestellten Dr. Eva Rosalene und Dr. Neil Watts haben den Auftrag, den Lebenswunsch von Johnny Wyles zu erfüllen. Dieser lautet ganz simpel: Er möchte zum Mond. Was ihn zu diesem Wunsch verleitet, weiß er jedoch nicht. Um ihm das zu ermöglichen, müssen die beiden Doktoren sich in eine interaktive Zusammenfassung sämtlicher Erinnerungen einschleusen und mittels „Mementos“ rückwärts durch Johnnys Leben reisen. Mit jedem wichtigen Erinnerungsabschnitt lernen sie mehr über den Patienten und was ihn zu seiner derzeitigen Position im Leben gebracht hat.

Charaktere und Beziehungen

Dr. Eva Rosalene:

  • Senior Memory Traversal Agent der Sigmund Agency of Life Generation
  • ist fokusiert auf das Ziel, ihren Patienten den Lebenswunsch zu erfüllen

Dr. Neil Watts:

  • Technician Specialist der Sigmund Agency of Life Generation
  • ist humorvoll und nimmt den Arbeitsauftrag lockerer

Beziehung zwischen Dr. Eva Rosalene und Dr. Neil Watts:

  • kollegiale Beziehung aber mit gewissem Humor

John Wyles:

  • Hat den Wunsch zum Mond zu fliegen (weis aber nicht warum)
  • spielt gerne Klavier (hat ein Lied für River komponiert)

River E. Wyles:

  • ist zwei Jahre vor Handlungsbeginn durch eine Erkrankung gestorben
  • hat Asperger Syndrom (Sonderheiten im Verhalten und Kommunikation)
  • bastelt immerzu Origami-Hasen

Beziehung zwischen John Wyles und River E. Wyles:

  • Haben ein liebevolles, fürsorgliches und schönes Eheleben

Formales Design

Spieldesign

Anzahl Spieler: Singleplayer (Story)

Spieltyp: Adventure, Computer-Rollenspiel, Visual Novel

Perspektive: 2D

Ziele

Allgemeines Ziel: Erfüllung des Lebenswunsches von John Wyles

Temporäre Ziele:

  • Was über den Patienten erfahren
  • “Mementos” (Gegenstände mit hohem Erinnerungswert) suchen um zur frühsten Kindheitserinnerung zu reisen
Ressourcen

Gegenstände:

  • Ausrüstung wie Erinnerungsmaschine, Kabelloser Kontrollmontor usw.
  • Zimmerschlüssel, Plüschschnabeltier, Papierhase usw.

Aktionen:

  • interagieren mit Personen und Objekten (durch Sprechbalsen und Lupe)
  • Memento vorbereiten (simple Puzzlerätsel lösen)
Konflikte

Physische Konflikte: suchen der wichtigen “Mementos” um auf eine frühere Zeitebene zu reisen

Psychische Konflikte: deuten der Handlung der Personen innerhalb der Geschichte (beim Rückwärtsdurchlaufen des Lebens von John, werden oft Fragen aufgeworfen die später, also in einer früheren Zeitachse begründet werden)

Grenzen

Abgrenzung der Spielwelt: Visuell ersichtliche Spielgrenzen wie Klippe, Häuserwand, Zimmerwand, Gegenstände usw. aber auch eingebaute Levelgrenzen durch Erinnerungsschwankungen (wenn eine Erinnerung vom Patienten zu schwach ist, kann man gewisse Abschnitte nicht oder nur teilweise betreten).

Mediales Design

Grafik

Visuelle Darstellung: Simple Pixelgrafik im Stile der 80er/90er RPGs gehalten

Stimmung: Visuelle Änderungen wie Kontrast und Bildflackereffekt bei Nutzung der Erinnerungsmaschine (auch bei Fehler der Maschine)

Sound

Hintergrundmusik: Die Stimmung der Musik ist allgemein sehr emotional/traurig. Der Haupttrack “Für River” kommt in verschiedenen Versionen im Spielverlauf vor und wird teilweise von den Spielecharakteren selber gespielt (auf dem Klavier von John Wyles)

Geräusche: Standartgeräusche wie Regen, Fußschritte, Lichtschalter usw. steuern zum Ambiente bei

Bewertung

Pro:

  • Starkes Emotionales Design
  • Interessante und einzigartiges Konzept der Geschichte
  • Grandioser emotionaler Soundtrack

Kontra:

  • Vertonung der Charaktere hätte die Gefühle der Charaktere besser rübergebracht (Dialog wird durch Sprechblasen in Textform dargestellt)
  • Zu wenig und wiederholendes Gameplay da Fokus auf Story (einfaches standart Gameplay ohne Herrausforderung)

Referenzen


Robert Sabo, WS 2019/20

Options: