Diese Wiki-Seiten wurden von Studenten im Rahmen der Vorlesung GameDesign am efi erstellt.
What Remains of Edith Finch (2017)
Entwickler: Giant Sparrow / Publisher: Annapurna Interactive
Typ | Adventure |
Spieler | Single-Player |
Architektur | Pc, PS4, XBox One |
Spieldauer | 2–3 Stunden |
Auszeichnungen | The Game Awards 2017: Best Narrative |
Fortsetzungen + Spin-Offs | // |
Beschreibung
Wir begleiten Edith Finch aus der Ego-Perspektive durch den alten “Fuchsbau” ihrer Familie. In dem interaktiven Story-Telling erfahren und vor allem erleben wir die Schicksale der einzelnen Finches - die eines jeden aus seiner eigenen persönlichen Sichtweise. Durch hinterlassene Gegenstände, Briefe und vieles weitere gehen wir dem Finch-Stammbaum auf die Spur, bis hin zu ihrem letzten Sprössling
Formales Design
- Spiel für wirklich JEDEN spielbar (keine Grundkentnisse, Lernkurve, etc.)
- Der Spieler kann nicht verlieren oder einer individuellen Route folgen, er wird unwiderbringlich vom Spiel zum Ziel geführt
Emotionales Design
- Der Spieler wird durch Ediths innere Monologe bzw. ihrem “Brief” extrem persönlich angesprochen, obwohl sie an sich nicht zum Spieler spricht
- Emotionale Vermittlung der ver. Familienmitglieder durch individuelle Darstellung ihrer Tode
- Individuelle Tode werden wahrgenommen abhängig von:
- Persönlichkeit & Charaktereigenschaften der verstorbenen Person (Alt/Jung/etc.)
- Dem Dokument welches auf den Tod der jew. Person anspricht (Ärztliches Attest/Gedicht/etc.)
- Hinterlässt ein tiefgreifendes Gefühl, da man, selbst wenn man das Spiel erneut spielen würde, kein anderes Ergebnis erzielen kann: Alle Finches, auch Edith, sterben
Mediales Design
- Settings der individuellen Todesszenen an Charaktere und beschreibende Dokumente angepasst
Charaktere & Ihre Schicksale
BEWARE HEAVY SPOILERS.
Charakter | Todesursache |
---|---|
Odin | Ertrunken |
Molly | Wahrscheinlich Tod durch Vergiftung (Halluzinationen) |
Barbara | Unbekannt - Wahrscheinlich durch wütenden Mob/Fans |
Calvin | Von der Schaukel ins Meer / Riff gefallen |
Gregory | In der Badewanne ertrunken |
Gus | Von fliegenden Zelt erschlagen |
Sam | Von Reh die Klippe hinuntergestürzt |
Milton | Unbekannt - Verschwunden |
Walter | Vom Zug überfahren |
Lewis | Selbstmord |
Eddie | Unbekannt - Verschwunden |
Dawn | Tod durch Krankheit |
Edith | Tod bei Kindesgeburt |
Bewertung
- Persönlich: WRoEF ist ein atemberaubendes Spiel, das aufgrund seiner unabänderlichen Story vllt auf den ersten Blick keinen Wiederspielwert hat aber einen unglaublichen Eindruck auf den Player hinterlässt. Die Gefühlsschwankungen zwischen: “Es ist so schön” und “Es ist so verdammt traurig” sind unbeschreiblich. Es wird auf eine sehr respektzeugende Art auf verschiedene Themen eingegangen, allen voran natürlich: Das Sterben/Der Tod. Aber auch Themen wie Drogensucht, eine zerrüttelte Familie und junge Schwangerschaften werden mehr oder weniger zur Sprache gebracht. Trotzdem ist WRoEF kein Spiel dass auf eine Sozialkritik abzielt sondern eher uns durch eine tragisch schöne Geschichte, mit wunderbarer Grafik und verzaubernder Musik entführt. Eine Geschichte die man einfach einsaugen muss und meiner Meinung nach, auch immer wieder einmal “erzählt bekommen” kann.
- Weblinks:
Referenzen
Sarah Geßwein, WS 2017/18