Emacs

Formatierung des Quellcodes

Ein wichtiges Tastaturkürzel ist die TAB Taste bzw. der Tabulator.

Mit der TAB Taste rückt man beim Programmieren den Quellcode automatisch ein, wenn der Einrück-Modus mit (setq c-tab-always-indent t) aktiviert ist. Die aktuelle Zeile wird nach Drücken der TAB Taste dann immer automatisch eingerückt. Es ist dabei egal, in welcher Spalte sich der Cursor gerade befindet. Falsches Einrücken ist damit ausgeschlossen.

Die Einrücktiefe stellt man mit (setq c-basic-offset n) ein. Übliche Werte sind n = 2, 3, 4 oder 8. Über die beste Einrücktiefe lässt sich wie bei allen Geschmacksfragen vortrefflich diskutieren. Entscheidend ist, dass man konsistent einrückt.

Im Normalfall ist das Tab Zeichen 8 Zeichen breit, unter Windows ist es aber nur 4 Zeichen breit. Tab Zeichen sind im Quellcode daher unerwünscht, da sie auf unterschiedlichen Plattformen unterschiedliche Einrückungen ergeben (“Tabs considered harmful”).

Das bedeutet natürlich nicht, dass man im emacs die TAB Taste zum Einrücken nicht verwenden soll, die Einrückung soll lediglich nicht mit dem Tab Zeichen sondern mit mehreren Leerzeichen erfolgen. Letzteres bewirkt das Kommando (setq indent-tabs-mode nil). Es sollte daher in keiner .emacs Datei fehlen.

Der QtCreator-Editor kann auf dasselbe Verhalten wie der emacs umgestellt werden. Dazu geht man in die Tools→Options und setzt einen Haken bei Text Editor→Behavior→Tab key performs auto-indent→always und bei Tab Policy→Spaces only.

Der MSVC-Editor hat zwar nicht dasselbe hilfreiche Verhalten beim Drücken der TAB Taste wie der emacs, man kann aber ebenfalls das Einfügen von Tab Zeichen unterdrücken. Dazu wählt man den Menüeintrag Menu→Tools→Options→Editor→C/C+±>Tabs und aktiviert die Einstellung Insert Spaces. Dies gilt sinngemäß auch für andere Entwicklungsumgebungen wie z.B. KDevelop, Eclipse oder Codeblocks.

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