Computergrafik

Metaballs

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Metaballs sind volumetrische Objekte, die eine besondere Eigenschaft besitzen: Wenn sie sich einander nähern, verschmelzen ihre Oberflächen nahtlos miteinander. Sie basieren auf mathematischen Feldern, die durch eine Isosurface dargestellt werden, und eignen sich hervorragend für organische Formen wie Flüssigkeitstropfen, Zellen oder weiche, verschmelzende Strukturen.

Technische Grundlage

Metaballs werden durch implizite Funktionen definiert, die ein dreidimensionales Feld erzeugen. Der Wert dieser Funktion bestimmt, ob ein Punkt im Raum Teil der Oberfläche ist oder nicht.

  • Feldstärke (SDF – Signed Distance Field): Jeder Metaball hat ein eigenes Kraftfeld. Dieses Feld nimmt mit der Entfernung von der Mitte des Metaballs ab. Wenn sich Felder von zwei oder mehr Metaballs überschneiden, summieren sich ihre Feldstärken.
  • Isosurfaces: Blender erzeugt eine sichtbare Oberfläche an den Stellen, wo die Summe der Feldstärken einen bestimmten Schwellenwert erreicht (den sogenannten Threshold).
  • Mathematische Darstellung: Ein Metaball kann z. B. durch die Funktion $ f(x, y, z) $ beschrieben werden: $f(x, y, z) = \frac{1}{r^2 + d^2}$ wobei $ r $ der Radius des Metaballs und $ d $ die Distanz vom Mittelpunkt ist. Sobald $ f(x, y, z) $ den Schwellenwert erreicht, wird dieser Punkt Teil der Oberfläche.

Einsatzmöglichkeiten

1. Flüssigkeiten:

Metaballs eignen sich ideal, um Flüssigkeitstropfen oder spritzende Partikel zu simulieren, insbesondere für stilisierte Darstellungen.

2. Organische Formen:

Sie können verwendet werden, um schnell organische Objekte wie Zellen, Bakterien oder abstrakte Skulpturen zu modellieren.

3. Animation:

Metaballs sind dynamisch und reagieren in Echtzeit auf Transformationen wie Verschieben, Skalieren und Drehen.
Sie eignen sich für flüssige Übergänge und morphende Animationen.

4. Effekte:

Für Partikelsysteme: Metaballs können an Partikeln hängen, um stilisierte Flüssigkeiten oder Effekte zu erzeugen.
Kreative Objekte wie sich dynamisch verformende Schneemänner oder Glühweinpartikel.

Literatur:


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